Therapie der gutartigen Vergrößerung der Prostata
Was tun bei vergrößerter Prostata beim Mann?
Warum sich die Prostata mit zunehmendem Alter gutartig vergrößert (medizinisch benigne Prostatahyperplasie, BPH), ist trotz jahrzehntelanger Forschung noch nicht final geklärt. Wissenschaftler vermuten, dass Umstellungen im männlichen Hormonhaushalt der Grund sind.
Doch solange die Ursache der BPH nicht eindeutig geklärt ist, kann es keine Prostata-Therapie geben, die die Erkrankung kausal bekämpft.
Welche Behandlung bei vergrößerter Prostata?
Die verfügbaren medikamentösen Therapieformen zielen in den Anfangsstadien einer gutartigen Prostatavergrößerung auf die Linderung der Beschwerden beim Wasserlassen wie z. B. häufiger Harndrang.
Werden die Symptome einer gutartigen Prostatavergrößerung (medizinisch: Benignes Prostatasyndrom, BPS) frühzeitig erkannt, können sie gut behandelt und ein Fortschreiten der Erkrankung verzögert werden. Gegen Prostatabeschwerden in den Anfangsstadien hilft eine medikamentöse Behandlung mit der wirksamen und gut verträglichen Kombination aus den Extrakten der Sägepalmenfrüchte (Sabal) und Brennnesselwurzeln (Urtica), enthalten im pflanzlichen Arzneimittel Prostagutt® duo 160 mg | 120 mg.
Prostagutt® duo 160 mg | 120 mg – Die pflanzliche Hilfe gegen Prostatabeschwerden
- Wirksames Pflanzen-Duo: Sägepalmenfrüchte- + Brennnesselwurzel-Spezialextrakt
- Beeinträchtigt nicht die Sexualfunktion
- 2-mal täglich 1 Kapsel
- Zur Langzeitanwendung geeignet
Bei einer sehr großen Prostata kann mit bestimmten chemischen Arzneimitteln das Volumen der Prostata etwas verkleinert werden, um eine Prostata-Operation etwas aufzuschieben. Bei Auftreten von Komplikationen, wie z. B. häufiger Harnverhalt oder Harnstauung mit Nierenbeteiligung, ist ein operativer Eingriff meist unumgänglich.
Medikamentöse Therapie von Beschwerden beim Wasserlassen
Zur medikamentösen Behandlung von Beschwerden beim Wasserlassen aufgrund einer gutartigen Prostatavergrößerung stehen unterschiedliche Wirkstoffe zur Verfügung. Manche Präparate erhalten Sie rezeptfrei in der Apotheke, andere unterliegen aufgrund ihrer Arzneimittelrisiken der ärztlichen Verschreibungspflicht.
Bei der Behandlung von BPS-Beschwerden in den Anfangsstadien kann auf wirksame, qualitativ hochwertige und gut verträgliche pflanzliche Medikamente aus der Apotheke zurückgegriffen werden. Bei fortschreitender Krankheit müssen die Beschwerden mit chemisch-synthetischen Präparaten behandelt werden.
Die Beantwortung der folgenden Fragen kann Ihnen eine Hilfestellung für das Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer Ärztin zur passenden Therapie geben:
Prostatamittel – pflanzlich oder synthetisch?
Zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung geeignete pflanzliche Prostatamittel sind im Vergleich zu chemisch-synthetischen Präparaten besser verträglich, jedoch nicht so schnell wirksam.
- Die Wirkungen pflanzlicher Arzneimittel bauen sich nach und nach auf, eine Besserung der BPS-Beschwerden wird meist ab etwa 4 Wochen spürbar wahrgenommen.
- Bei Anwendung von chemisch-synthetischen Präparaten stehen der schnellen Beschwerdebesserung mitunter Nebenwirkungen entgegen, z. B. Schwindel oder Störungen der sexuellen Funktion (Impotenz). Sie werden vom Arzt oder der Ärztin verordnet und dürfen nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden.
Hier finden Sie Prostatamedikamente im Vergleich
Werden weitere Arzneimittel eingenommen?
Bei der Einnahme weiterer Arzneimittel werden der Arzt oder die Ärztin bei der Verordnung oder das Apothekenpersonal bei der Beratung auf mögliche Wechselwirkungen achten. Von Prostagutt® duo 160 mg | 120 mg sind bisher keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt.
Wie wichtig ist das Sexualleben?
Die Einnahme chemischer-synthetischer Arzneimittel zur Behandlung der gutartig vergrößerten Prostata kann unerwünschte Effekte auf die Sexualfunktion haben, so können die Potenz oder das sexuelle Verlangen (Libido) beeinträchtigt werden. Die ärztliche Beratung vor Beginn der Behandlung ist daher wichtig.
Wer trägt die Kosten der Therapie?
Die Kosten für verschreibungspflichtige Präparate werden von den gesetzlichen Krankenkassen getragen. Viele Krankenkassen übernehmen im Rahmen ihrer freiwilligen Satzungsleistungen auch Kosten für wirksame rezeptfreie Präparate.
Sprechen Sie bei der nächsten Gelegenheit mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ärztin darüber, um die für Sie passende Therapieform zu finden.
Was tun, wenn die medikamentöse Prostatatherapie nicht mehr hilft?
Minimal-invasive operative Verfahren, z. B. UroLift® (Ankersystem), Rezüm® (Wasserdampftherapie), AquaBeam® (Ablösung von Prostatagewebe mittels Hochdruckwasserstrahl) oder die Prostata-Arterien-Embolisation (PAE) zeigen erste Erfolge, deren Einsatz sollte jedoch im Einzelfall sorgfältig abgewogen werden. Bei einer sehr großen Prostata oder auftretenden Komplikationen kommen verschiedene Laserverfahren oder die so genannte Transurethrale Resektion der Prostata (TURP) in Betracht. Dabei wird entweder Prostatagewebe oder bei Bedarf auch die gesamte Vorsteherdrüse entfernt.
Ziel der Operation ist es, die durch die Prostata verursachte Verengung der Harnröhre zu beseitigen, so dass der Urin wieder besser nach außen fließen kann. Nach dem Eingriff benötigt die Harnblase nicht mehr den erhöhten Druck für die Entleerung wie zuvor. Um sich an die neue Situation zu gewöhnen, benötigt die Harnblase allerdings etwas Zeit. Vorübergehend arbeitet sie noch stärker als nötig, ein eiliges Aufsuchen der Toilette kann noch für eine gewisse Zeitdauer die Folge sein. Damit kein Urin ungewollt in die Hose geht, ist es hilfreich in dieser Phase Einlagen zu verwenden. Nach einer Schonfrist von etwa sechs Wochen hat der Patient die operative Behandlung meist gut überstanden.
Die Entwicklung neuer Operationstechniken unterliegt einem raschen Wandel. Sprechen Sie bei der nächsten Gelegenheit mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ärztin darüber, um die für Sie passende Therapieform zu finden.
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