Pärchen schaut lächelnd in die Kamera

Prostata: Sexualfunktion

Eine gesunde Sexualfunktion trägt bei vielen Männern entscheidend zum Wohlbefinden bei. Störungen der Sexualfunktion können die Lebensqualität von Paaren daher erheblich beeinträchtigen. Sexuelle Funktionsstörungen können vielfältige Ursachen haben, wobei auch eine gutartig vergrößerte Prostata Auswirkungen auf die Sexualfunktion des Mannes haben kann.

Ursachen sexueller Funktionsstörungen

Sexuelle Funktionsstörungen bei Männern wie z. B. Erektionsstörungen können verschiedene Ursachen haben. Bei jüngeren Männern unter 40 Jahren sind häufig psychische Faktoren zu beobachten, wie z. B.

  • chronischer Stress,
  • hoher Leistungsdruck, 
  • Überforderung,
  • damit einhergehende Ängste als Auslöser für nachlassendes sexuelles Lustempfinden (medizinisch: nachlassende Libido)
  • und Impotenz

Mit zunehmendem Alter spielen körperliche Veränderungen wie Elastizitätsverlust der Blutgefäße mit Ablagerungen (Arteriosklerose) und schlechterer Durchblutung eine bedeutende Rolle. Denn diese betrifft alle Arterien, sowohl im Herz, Gehirn oder in den Beinen als auch die Arterien, die zum Penis führen. Geschädigte Blutgefäße sind somit ein entscheidender Faktor für die Entwicklung einer Erektionsschwäche (medizinisch: erektile Dysfunktion). 

Bekannte Risikofaktoren für diese Probleme sind

  • Diabetes mellitus
  • Herz-Kreislauferkrankungen (Bluthochdruck, koronare Herzerkrankung)
  • Rauchen.

Auch eine gutartige Prostatavergrößerung (medizinisch: benigne Prostatahyperplasie, BPH) kann mit erektiler Dysfunktion einhergehen.

Sexuelle Funktionsstörungen – Wann zum Arzt oder zur Ärztin?

Wichtig: Eine Arteriosklerose entsteht schleichend und wird von Betroffenen lange nicht bemerkt. Eine neu aufgetretene Störung der Erektion kann ein wichtiger Hinweis auf eine Erkrankung der Herzkranzgefäße - im schlimmsten Fall auf einen drohenden Herzinfarkt sein.

Arzt im Gespräch mit Patienten

Wenn sich sexuelle Funktionsstörungen bei Ihnen häufen, Sie die genannten Risiken haben oder sich verunsichert fühlen, zögern sie nicht zu lange. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt/Ihrer Hausärztin oder Urologen/Urologin darüber. Ein ärztlicher Check-up kann Klarheit über Ihren Gesundheitszustand bringen. Eine frühzeitige, gezielte Behandlung kann meist Abhilfe schaffen und Ihre Beschwerden bessern.

Prostata Funktion: Welche Rolle hat die Prostata auf die Sexualfunktion?

Die Prostata spielt eine wichtige Rolle für die Fortpflanzungs- und Sexualfunktion des Mannes. Sie ist für die Produktion eines Teils der Samenflüssigkeit zuständig und an der Ejakulation beteiligt.

Die Prostata ist für mehrere Aspekte der männlichen Sexualfunktion von Bedeutung:

Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, besteht zu einem großen Teil aus Drüsen sowie aus Bindegewebe und glatten Muskelzellen. Umhüllt wird sie von einer bindegewebigen Kapsel. Die Prostata befindet sich am Beckenboden direkt unter der Blase und umschließt den oberen Anteil der Harnröhre ringförmig. Direkt neben der Prostata verlaufen die beiden für eine Erektion wichtigen Nerven zum Penis. Bei einer Operation der Prostata muss daher auf diese Nerven besonders geachtet werden.

Die Drüsen der Prostata bilden das Prostatasekret, welches ein wichtiger Bestandteil der Samenflüssigkeit (medizinisch: Ejakulat) und daher für die Befruchtung von Bedeutung ist. Bei einem Samenerguss (medizinisch: Ejakulation) wird das Prostatasekret über feine Ausführungsgänge in die Harnröhre abgegeben. Das Sekret ernährt die Spermien, stimuliert deren Beweglichkeit und neutralisiert das für die Samenzellen ungünstige saure Milieu in der Vagina der Frau. Die Prostata produziert als weitere Substanz das so genannte Prostata-spezifische Antigen, kurz PSA. Dieses kann mit dem PSA-Test im Blut bestimmt werden. Ein Anstieg des PSA-Wertes kann auf eine krankhafte Veränderung der Vorsteherdrüse hinweisen.

Bei der Ejakulation zieht sich das Muskelgewebe der Prostata zusammen und sorgt für den ruckartigen Ausstoß der Samenflüssigkeit. Dies verhindert auch, dass das Sperma in der Harnröhre in die Blase zurückfließt.

Die Funktion der Prostata wird durch Geschlechtshormone reguliert. Das in den Hoden gebildete Testosteron spielt hierbei eine wichtige Rolle. Dieses erreicht die Prostata über die Blutbahn. In der Prostata wird es mit Hilfe des Enzyms 5-alpha-Reduktase in eine weitere, noch wirksamere Form (Dihydrotestosteron, DHT) umgebaut. DHT steuert hauptsächlich das Wachstum und die Funktionen der Prostata.

Welche Auswirkungen hat eine vergrößerte Prostata auf die Sexualfunktion?

Die sexuelle Aktivität hat keinen negativen Einfluss auf die Entwicklung einer gutartigen Prostatavergrößerung. Männer mit Beschwerden beim Wasserlassen aufgrund einer gutartigen Prostatavergrößerung(medizinisch: Benignes Prostatasyndrom, BPS) sind jedoch häufig von Störungen der Sexualfunktion betroffen. Mögliche Störungen der Sexualfunktion durch eine gutartig vergrößerte Prostata sind z.B.:

  • Erektionsstörungen
  • Ejakulationsstörungen
  • Nachlassendes sexuelles Lustempfinden

So liegen bei rund einem Drittel unbehandelter BPS-Patienten ein nachlassendes sexuelles Lustempfinden, bei mehr als der Hälfte Erektionsstörungen und bei mehr als zwei Drittel Ejakulationsstörungen vor.

Warum kommt es bei gutartiger Prostatavergrößerung zu Problemen bei der Sexualfunktion?

Bei der gutartigen Prostatavergrößerung kommt es neben der Zellvermehrung auch zu chronischen Entzündungen der Drüse. Die damit einhergehende Gewebeschwellung (medizinisch: Ödem) beeinträchtigt die Abgabe des Prostatasekrets, welches einen wichtigen Teil der Samenflüssigkeit bildet. Die Folge ist ein abnehmender oder ganz fehlender Ausstoß von Samenflüssigkeit beim Orgasmus. Liegt eine Entzündung vor, kann es darüber hinaus zu Schmerzen bei der Ejakulation kommen. Häufen sich diese Probleme, dann lähmt bereits der Gedanke daran das Lustempfinden mit der Folge, dass auch die Erektion darunter leidet.

Beeinträchtigung der Sexualfunktion durch BPS-Therapie

Da die Sexualität für die Lebensqualität vieler Männer mit BPS eine große Rolle spielt, sollte man bei der Therapiewahl auch mögliche sexuelle Nebenwirkungen von Prostata-Medikamenten berücksichtigen. So ist bekannt, dass Alpha-Blocker zu einer retrograden Ejakulation führen können, bei der Spermienflüssigkeit rückwärts in die Harnblase ausgestoßen wird. 5-alpha-Reduktasehemmer können ebenfalls zu Ejakulationsstörungen, sowie zu Erektionsstörungen und nachlassender Libido führen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin daher auch über Ihre Sorgen und Fragen zu möglichen Nebenwirkungen von Prostata-Medikamenten auf die Sexualfunktion.

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Quellen:
Manski, D. Urologielehrbuch.de, www.urologielehrbuch.de
Bschleipfer T., Burkart M., Einfluss medikamentöser BPS-Therapie auf die sexuelle Funktion. Der Urologe, published online 25 July 2018, doi.org/10.1007/s00120-018-0739-7